Gerade lese ich das Buch von George Pennington: Bewusst leben – Psychologie für den Alltag*. Im Kapitel 247 Arten sich zu strecken fand ich eine spannende Geschichte. Sie erinnert mich an meine eigene Arbeit auf einem Bauernhof. Ja, ich wollte mal Bäuerin werden! George erzählt, dass er in England Landwirtschaft studierte. Das wusste ich noch gar nicht von ihm. Diese Einleitung machte mich wirklich neugierig!

Wann ist eine Kuh gesund?

Es kamen regelmäßig Bauern an die Uni und erzählten von ihrer Praxis. Einer erzählte von seiner Art, die Gesundheit seiner Kühe zu überprüfen. Ehrlich – ich hatte sofort Bilder vor Augen und konnte es mir so gut vorstellen. Nicht nur hier, sondern auch in Israel habe ich auf Höfen gearbeitet. Ich liebe Kühe! Diese Tiere sind einfach unglaublich und rühren mein Herz.

Der Bauer geht also früh morgens auf die Weide, wo die Kühe wiederkäuend im Gras liegen. Das ist übrigens ein sehr entspanntes Bild. Sicher hast Du das auch schon erlebt. Sie schauen zwar neugierig, sind aber ganz mit dem Wiederkäuen beschäftigt und wirken gemütlich. Er ging also zu einer Kuh, stupste sie an und motivierte sie aufzustehen.

Der Bauer beobachtete dann ganz genau was die Kuh direkt nach dem Aufstehen macht.

Wenn die Kuh ihren Rücken durchstreckte, bevor sie ihren 1. Schritt tat, ist alles in Ordnung mit ihr. Er konnte sicher sein, dass sie gesund war.

Wenn die Kuh den 1. Schritt machte, ohne sich zu strecken, sah er sie sich genauer an. Er konnte sicher sein, dass es ihr irgendwie nicht gut geht. Das gleiche kannst Du übrigens auch bei Hund oder Katze beobachten. Sie strecken sich immer direkt nach dem Aufstehen. Falls nicht, solltest Du hellhörig werden.

Was kannst Du Du Dir jetzt von einer Kuh abschauen?

Wie stehst Du auf, nachdem Du geschlafen hast? Stehst Du abrupt auf? Springst quasi aus dem Bett, sobald Du wach bist und bewegst Dich sofort?

Dann probiere folgendes: Plane 5 min mehr Zeit morgens ein (falls Du einen Wecker benutzt) und recke und strecke Dich sobald Du wach bist, bevor Du aus dem Bett aufstehst. Dabei gähne auch herzhaft.

Experimentiere – sieh es als Dialog mit Deinem Körper. Strecke den Arm mal in die eine Richtung, drehe die Hand, dehne in alle Richtungen, die Dir gut tun.

Du findest bestimmt noch mehr als 247 Arten Dich zu strecken.

Dann beobachte, was sich in Deinem Tag verändert? Fühlst Du Dich anders?

Lass uns gerne einen Kommentar da!

P.S. Mehr faszinierende Fakten über Kühe findest Du in diesem Artikel von Peta Die Kuh – 12 faszinierende Fakten über Kühe

*Das Buch von George Pennington kannst Du Dir hier bestellen: https://lenzwald.de/

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